Herstellung und in vitro-Pruefung dentaler Implantate (Teilprojekt F1, Inst. f. Mech. Eigensch. von Werkstoffen, Techn. Fakultaet, Univ. d. Saarlandes)

Projektleitung und Mitarbeiter

Biehl, V. (Dipl. Ing.), Breme, J. (Prof. Dr.), Zhou, Y. (M. Sc.)

Forschungsbericht : 1990-1992

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Zwei verschiedene Typen von Zahnimplantaten aus Titanwerkstoffen wurden hergestellt und ihre Funktionalitaet geprueft. Ein Implantattyp war oberflaechlich mit Schlaufen, die mit dem Grundkoerper diffusionsverschweisst wurden und ein Einwachsen des Knochens ermoeglichen sollten, versehen. Auf pulvermetallurgischem Weg wurde ein weiteres dentales Implantat aus einer TiTa-Legierung mit poroeser Oberflaechenschicht hergestellt. Durch die gezielt eingestellte Porositaet konnte der Elastizitaetsmodul dem des Knochens angepasst werden. Zur Pruefung der Spannungsverhaeltnisse im Knochen wurden die Implantate mit unterschiedlichen E-Moduli (aus Al2O3, Ti) in einen Modellkiefer aus Kunststoff mit knochenaehnlichen Eigenschaften (Aufbau: Kompakta/Spongiosa) eingesetzt und ihre Funktionalitaet mit anderen Implantaten verglichen. Es zeigte sich, dass bei sehr steifen Implantaten (Keramik) die Maximalspannungen im unteren Teil des Implantates auftraten, jedoch im Bereich der Kompakta fast keine Spannungen beobachtet werden konnten. Mit der Abnahme der Implantatsteifigkeit (geringerer E-Modul) verschiebt sich die Maximalspannung in Richtung auf die Kompakta, so dass bei isoelastischen Implantaten eine Stimulation der Knochenneubildung zu erwarten ist.

Mittelgeber

Publikationen

Breme, J., D'Hoedt, B., Schulte, W., Wadewitz, V.: Contribution to the functional surface structure of endosseous implants. - Int. J. Oral Maxillofac. Implants. 6, 37-41 (1991).

INDEX HOME SUCHEN KONTAKT LINKS

qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 15.09.96
Copyright Hinweise